1949 Der
Wiederanfang beginnt mit einer Auflösung. Da das Kontrollratsgesetz der Siegermächte
zur Auflösung des Bürgerschützen -Vereins per 15. Mai führt, gründet sich
am gleichen Tage eine "Bürgergesellschaft Sassenberg". Aus ihr
entsteht später wieder der Bürgerschützen-Verein Sassenberg e.V. Die
Einladung -ein wahrlich historisches Dokument -ist auf dieser Seite unten abgebildet. Einer der vielen Schätze im Archiv des Bürgerschützen-Vereins. Der
erste Vorsitzende der Bürgergesellschaft ist Bernhard Hartmann, der letzte
Kommandeur der Ehrengarde vor dem Krieg. Der
Krieg ist vorbei, aber viele Menschen sind innerlich zerrissen und können das
Schützenfest nicht ungetrübt genießen, zu viele warten immer noch auf Spätheimkehrer
oder wissen nichts über das Schicksal ihrer Männer, Brüder und Söhne. Tatsächlich
kehrt noch mindestens ein Sassenberger heim, nachdem zuhause bereits das erste Auch
der Neubeginn der Ehrengarde ist von Umwälzungen geprägt; kein einziger aus
der 39ger-Riege ist noch als Ehrengardist aktiv. Aber die wenigen, die noch
leben, stehen dem Nachwuchs mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, in
diesen schwierigen Zeiten das Vereinsleben wiederzubeleben. Die Ehrengarde mit Kommandeur Josef Wolfslau beim ersten Schützenfest nach dem Krieg 1949. Die
25 neuen Mitglieder können zumindest bei der Ausstattung auf Bewährtes zurückgreifen:
so existieren die Uniform des Kommandeurs, Zum
ersten Kommandeur nach dem Krieg wird Josef Wolfslau gewählt.
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