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s wurde bereits angemerkt, dass sich das Schützenfest mit seinen althergebrachten Ritualen und traditionellen Formen der Geselligkeit wie ein ruhender Pohl in einer sich schnell verändernden Zeit ausnimmt. Es ist in der Tat erstaunlich, dass der Ablauf des Schützenfestes sich im Laufe der Zeit zwar hier und da verändert und den jeweiligen Erfordernissen angepasst, in seinen Grundstrukturen aber über anderthalb Jahrhunderte unverändert erhalten hat, so dass sich unsere Urgroßväter ohne weitere Erklärungen in die Reihe der heutigen Schützen eingliedern und mitmachen könnten. Wie die Zahl der Mitglieder zeigt, hat das Schützenfest selbst in den Jahrzehnten nach dem Krieg, die vom Fortschrittsdenken bestimmt waren, nicht an Attraktivität verloren.

 

Mitglieder im Jahre:

1950  510
1955 630
1960  720
1964 790
1970 870
1973  1000
1975 1070
1980 1125
1985 1200
1988 1330
1991 1500
1998 1700
2001 1840

      

m traditionellsten ist der Verlauf am Montag, dem Hauptfesttag. Am frühen Morgen werden die Könige und Vorstandsmitglieder vom Spielmannszug geweckt. In den fünfziger Jahren erfolgte dies zu Fuß. Als die Zahl der Könige und die Länge der Strecke immer größer wurden, wurde ein LKW als Transportmittel eingesetzt. Mit dem Lied "Freut Euch des Lebens" werden dann zum Antreten alle Sassenberger Schützen geweckt. Am frühen Morgen treffen sich die Musikzüge und die Ehrengarde, um den König zur Parade abzuholen. Diese findet auf dem Lappenbrink statt, bevor sich die Schützen zum Zug formieren und durch die Straßen Sassenbergs marschieren.

Der Umzug zur Parade im Gegenzug auf dem Lappenbrink 2000

lle Häuser an der Marschstrecke sind mit grün-weißen Fahnen geschmückt. Einige Nachbarschaften bzw. Straßengemeinschaften haben sich in den letzten Jahren zusammengefunden und erstellen Bögen, Kränze und Transparente als zusätzliche Dekoration. Bogengemeinschaften

Der neue Langeförter Schützenfestbogen 2001

nmittelbar nach dem Eintreffen des Schützenzuges im Brook beginnt das Königsschießen. In den letzten Jahren fällt der Königsschuss gegen Mittag. In den fünfziger und frühen sechziger Jahren kam es häufiger vor, dass der König erst am Nachmittag ermittelt werden konnte. Bis damals war der Montagmorgen im Brook eine ausschließliche Männerangelegenheit. Dies hat sich in den letzten Jahren geändert. Die gesamte Bevölkerung steht dicht gedrängt und verfolgt den Wettkampf um die Königswürde. Ist der Vogel gefallen, wird der neue König mit Salutschüssen begrüßt.

er neue König wird am späten Nachmittag mit seinem Hofstaat gekrönt. Der 1954 erstellte Pavillon bietet hierfür eine hervorragende Kulisse. Im Anschluss an die Krönung erfolgt zu Ehren der neuen Majestät der Umzug mit einer Parade. Früher fand diese Parade jeweils vor dem Hause des Königs statt oder wurde, falls der König außerhalb festgelegter Grenzen im Außenbereich der Stadt wohnte, auf der zu seinem Wohnsitz fahrenden Straße abgehalten. Inzwischen wird auch diese Parade nur noch auf dem Lappenbrink durchgeführt.

Parade auf dem Lappenbrink 2000

m Montagabend ist der Königsball im Festzelt. Gegen 21 Uhr wurde eine Polonaise mit Gegenzug auf der Brookstraße bis zum Abzweig zur Rathschen Villa durchgeführt. Da die Teilnahme an Königsball und Polonaise in den letzten Jahren zu wünschen übrig ließ, wurde im Jahre 1987 die Polonaise zu Beginn des Balles veranstaltet, und zwar finden sich die Schützen mit ihrer weiblichen Begleitung auf dem Lappenbrink ein und ziehen unter Mitwirkung der Kapellen in einer langen Reihe über die Von-Galen Straße und der Langefort zum Festzelt auf dem Schützenplatz. Dort beginnt der Königsball mit dem Ehrentanz der Majestäten und des Hofstaates. Diese Veränderung hat sich gut bewährt und wesentlich zur besseren Teilnahme der Schützen am Festball beigetragen.

er Samstagabend war bis in die fünfziger Jahre der Übungsabend für die Ehrengarde und die Offiziere. Die Schützen trafen sich dabei zur Marsch- und Trinkprobe im Zelt. Erst Anfang der sechziger Jahre wurde zum Tanz aufgespielt. Der samstägliche Tanzabend, der nicht zuletzt durch die Einführung der Abendmesse ermöglicht wurde, hat sich bewährt und ist bis heute ein fester Bestandteil des Schützenfestes. An diesem Abend nehmen vor allen Dingen auswärtige Gäste teil. Seit der Erstellung des Pavillons im Jahre 1954 wird am Samstagabend auch der große Zapfenstreich gespielt. Bevor es jedoch soweit ist, hat sich die Ehrengarde formiert um die  Fahnen und Standarten vom Rathaus abzuholen.

urch den Tanz am Samstagabend litt ein wenig die Geselligkeit am Sonntag, da den meisten Schützen drei Tanzveranstaltungen hintereinander zuviel wurden. Somit wurde der Tanz am Sonntag im Jahre 1971 zum letzten Mal durchgeführt. Zwar wurde ersatzweise bis 1979 ein Jugendtanz angeboten, aber auch diese konnte sich nicht durchsetzen. Seither findet am Sonntag kein Tanz mehr statt.

m frühen Sonntagnachmittag treffen sich die Schützen zum Umzug und zur Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal.

Kranzniederlegung in den Achtzigern

nschließend wird im Brook auf den Hampelmann geschossen. Die Schützen haben die Möglichkeit, ihre Treffkünste beim Sternschießen zu erproben. Im Laufe des Nachmittags treffen sich die Familien im Brook, wo die Musikvereine bis in die Abendstunden zur Unterhaltung aufspielen. Für die Kinder findet eine Kinderbelustigung und ein Kinderschützenfest statt.

ine neue, inzwischen schon traditionelle Einrichtung, die nicht durch einen Vorstandsbeschluss oder in der Satzung festgelegt wurde, ist die Heimbegleitung des Königs nach dem Festball am frühen Dienstagmorgen. Mit dem ersten Vogelgezwitscher wird der König von den noch anwesenden Festteilnehmern unter Musikbegleitung nach Hause gebracht, wo sich die Majestät mit Getränken und einem kleinen Imbiss bedankt.

 

 

                            

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Letztes Update: Tuesday, May 06, 2008