Die schönsten Bilder vom Verein und den Schützenfesten finden Sie hier.

 

 

Top 50 Schützenvereine

 

 
 

Wie finden Sie diese Homepage

super
gut
mittelmässig
schlecht


Ergebnisse ansehen

 

 

 

 

 

Der Vorstand im Jahre 1949

 

n den ersten Nachkriegsjahren hatte man andere Sorgen als Schützenfeste zu feiern. Auch wußte niemand zu sagen, ob die Schützenvereine überhaupt weiter existieren würden. Am 13.März 1949 wurde der alte Vorsitzende Heinrich Temme schriftlich vom Amtsgericht aufgefordert, entsprechend dem Kontrollratsgesetz Nr. 8, Artikel 3, den Bürgerschützen-Verein aufzulösen.

s gelang jedoch einem Stamm alter Schützenbrüder durch einen verfahrenstechnischen Trick, das Ende der Sassenberger Schützentradition abzuwenden. Am 8. Mai 1949 machte der Amtsbote Drücker nach dem Hauptgottesdienst durch Ausrufen und durch Aushang folgende Doppeleinladung bekannt:

Am Sonntag, den 15. Mai 1949, nachmittags fünf Uhr, findet beim Wirt Gerhard Sondermann eine Mitgliederversammlung des Bürgerschützen-Vereins statt, zu der die Mitglieder eingeladen werden.

Tagesordnung:

Auflösung des Vereins

Sassenberg, den 7. Mai 1949 Der Vorstand

gez. Temme

Am Sonntag, den 15. Mai 1949, nachmittags fünf Uhr dreißig findet beim Wirt Gerhard Sondermann eine Versammlung der Sassenberger Bürger statt, zu der hiermit eingeladen wird.

Tagesordnung:

Gründung einer Bürgergesellschaft

Sassenberg, den 7. Mai 1949

Die Einberufer:

Lackamp, Maibaum, Niemann-Borgmann, Brameyer, Bernhard Niemann

Als Zweck der Vereinigung wurde angegeben,

a) die geistige und wirtschaftliche Förderung sowie die Erhaltung des Sassenberger Volks- und Heimatfestes am zweiten Sonntag im Juli,

b) gesellige Unterhaltung und Erweckung guten und echten Bürgersinnes durch Vereinigungaller Berufe und Stände innerhalb der Sassenberger Bürgerschaft zu einer alles umfassenden Volksgemeinschaft.

egliche politische Tätigkeit innerhalb des Vereins sollte nicht gestattet werden. Dieser Bürgergesellschaft konnte die Genehmigung nicht versagt werden. Da außerdem nach Währungsreform und Gründung der Bundesrepublik das Wirtschaftswunder heraufzudämmern begann, stand dem ersten Schützenfest nach dem Kriege nichts mehr im Wege.

as Vogelschießen im Jahre 1949 fand mit der Armbrust auf dem Schützenplatz im Brook statt, von wo aus man in geschlossener Formation in die Gartenanlagen des Festwirtes Theodor Börding zurückmarschierte. 1950 fand das Schützenfest beim Gastwirt August Linnemann auf dem Klingenhagen statt. In den Jahren 1951 (Festwirt Josef Grothues) und 1952 (Festwirt Gerhard Sondermann) war das Festzelt jeweils in der Breuerschen Wiese zwischen Lappenbrink und Hessel aufgebaut. Seit dem Jahre 1953 wird das Schützenfest wieder in der heutigen Form auf der Schützenwiese im Brook durchgeführt.

 

                            

(c) webdesign 1999+2002 by Frank Deitert. Alle Rechte vorbehalten. Autoren: Hans Christoph Fennenkötter,Paul Lackamp, Hugo Benrath, Martin Arenhövel, Jörg Poppenborg und Frank Deitert.

Letztes Update: Tuesday, May 06, 2008