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uch Melchior zum Egen ist den historisch interessierten Sassenbergern kein Unbekannter, sondern wurde ihnen bereits als der Erfinder einer Dreschmaschine (der ersten in Deutschland ?) vorgestellt. Es war genau in den Tagen des ersten Schützenfestes des neugegründeten Vereins, im Juni 1840, dass er sein im Jahr zuvor in Münster erworbenes Patentrecht auf die Dreschmaschine der Eisengießerei Caris-Hütte in Altwasser / Schlesien für 200 Reichstaler verkaufte.

ie Familie zum Egen tauchte erst gegen Ende der fürstbischöflichen Zeit in Sassenberg auf. Der Sohn eines Wilhelm zum Egen, Franz Arnold (geboren am 21.11.1763 in Buldern, gestorben am 26.10.1826 in Sassenberg), war Schlossaufseher. Nach der Auflösung des Fürstbistums Münster wurde er als königlichpreußischer Hausdiener übernommen. Er war verheiratet mit Elisabeth Theresia Funcke aus Altenberge. Ihr Sohn Melchior wurde noch in fürstbischöflicher Zeit geboren, nämlich am 12.12.1795, und wuchs im Sassenberger Schloss auf, wo die Familie bis zum Tode des Vaters eine Dienstwohnung hatte. In der Mitte der zwanziger Jahre erwarb Melchior zum Egen von dem Kaufmann Hermann Arthkamp das Haus Nr. 183 im Klingenhagen, wo er seine Schmiede einrichtete.

elchior zum Egen war zweimal verheiratet, zuerst mit Anna Mentrup aus der alten Zimmermannsfamilie vom Langefort (heute Hunkenschröder), dann mit Anna Osthöckelmann, der Tochter seines früheren Nachbarn, Schreinermeister Johann Heinrich Osthöckelmann. Aus dieser zweiten Ehe stammen die Töchter Katharina (verheiratet mit Arnold Suer, Schloßstraße 17) und Anna (verheiratet mit Anton Breuer, Klingenhagen 181) und sein Sohn und Erbe Caspar zum Egen. Dieser erweiterte den Betrieb und baute dem Wohnhaus gegenüber eine neue Werkstatt. Er hatte mit seiner Frau Anna Deno drei Töchter. Die jüngste heiratete den Rendanten der Spar- und Darlehnskasse Franz Müseler und führte die Eisenwarenhandlung weiter, während die Schmiede an ihren Vetter Josef Breuer vermietet wurde.

elchior zum Egen starb 1867 in Sassenberg an Wassersucht. Über die angeheirateten Familien Deno und Müseler waren auch die Generationen nach ihm eng mit dem Schützenverein verbunden: Caspar zum Egens Schwiegervater Franz Deno war in den Jahren nach 1860 Vorstandsmitglied und erster Vorsitzender, der Schwiegersohn Franz Müseler war Schützenoberst und Vorstandsmitglied (1923 - 1939), und dessen Vater Bernhard Müseler war Vorstandsmitglied von 1907 bis 1927 und Schützenkönig und -kaiser (1905 und 1920).

                            

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Letztes Update: Tuesday, May 06, 2008